Kurz vor Schließung der Linkliste reihe ich mich noch schnell beim Hosenherbst ein.
Im Oktober heißt es bei Frau Crafteln: Im Detail liegen die Tücken
Geknöpfte Hose, Reißverschluss mit allem Drum und Dran oder einfach nur ein Gummibund? Wie verschließt ihr eure Hose? Wie säume ich meine Hose? Wie verstärke ich den Bund? Futter? Hat eure Hose Taschen und wenn ja welche (und wie macht man solche Taschen)?
Erst hatte ich beschlossen den Oktober zu überspringen, weil ich zu dem Thema nicht soviel beizutragen habe. Da ich einen Schnitt gewählt habe, der nicht so viele Tücken hat, bin ich mit meiner Hose sehr zufrieden und möchte euch daran teilhaben lassen.
Mein ausgesuchter Hosenschnitt:

Er hat einen seitlichen Reissverschluss. Es ist meine erste Hosen mit seitlichem Reissverschluss überhaupt. Das Einnähen ist wirklich einfach. Ich hab einmal einen nahtverdeckten Reissverschluss eingenäht, der auch den Bund mit einfasst.
und bei der zweiten Hosen die einfache leicht sichtbareVariante. Diesen Reißverschluss hab ich nicht bis zum Bund hochgezogen und den Bund mit einem Hacken verschlossen.
Beides geht mir mittlerweile leicht von der Hand. Beide Varianten sind tragetechnisch sehr gut, wobei der nahtverdeckte RV immer etwas edler aussieht finde ich.
Taschen hat der Schnitt nicht. Auch für mich sehr ungewohnt. Mein Ziel war es jedoch eine schickere Hose zu nähen, weniger für den Alltag. Da brauche ich dann auch keine Taschen, das ist ok. Außerdem lässt sich der Schnitt dadurch sehr gut anpassen.
Das Bund ist für mich ja sehr hoch geschnitten und recht breit. Deshalb habe ich mutig bei dem festeren Stoff die Einlage weggelassen. Ich bin eh nicht wirklich Freundin von Einlagen, sie machen die Kleidungsstücke oft unnötig steif. Nur dort, wo sie für den Sitz nötig sind, werden sie auch eingebügelt. Die Hose aus dem dünneren Stoff habe ich mit Einlage verstärkt, da sich das Bund sonst zu sehr zusammenfaltet. Dabei habe ich einfache 200er Vlieseline genommen. Das ist der Bund ohne Einlage:
Den Saum habe ich einfach versäubert, umgeschlagen und festgenäht.
Mit meinem Füßchen für die verdeckte Naht hab ich mich noch nicht so ganz angefreundet. Irgendwie klappt das nicht bei mir. Kein Tutorial hilft, ganz seltsam. Ich muss es mir irgendwann in Natura mal von nem Profi zeigen lassen. Bis dahin mach ich an meinen Hosen einfache Säume.
Dass es gefütterte Hosen gibt, ist mir erst bei diesem Sew Along aufgegangen. Da ich bisher aber aus der Jeans-Fraktion komme, ist das ja auch kein Wunder. Ich stelle mir das Futtergefühl für mich eher unangenehm vor. Zudem ist es bei meiner Hose nicht nötig. Also gefüttert wir beim mir die Hose nicht.
Frau Crafteln öffnet die Linkliste am Ende des Monats nochmal und da reihe ich mich doch gerne ein. Der Gastbeitrag zu den Hosendetails kommt von Lucy und wie immer hab ich ne Menge beim Lesen gelernt.
Leider musste ich feststellen, dass für diese schicke Hose wirklich wenig passende Oberteile habe. Deshalb werde ich mich im November doch endlich mal den Wickel-Blusenschnitten widmen müssen, die mittlerweile hier zahlreich rumliegen.
Und das November Thema Tücken überspringe ich. Durch den einfachen Schnitt hab ich nämlich alle Schwierigkeiten geschickt umschifft.